Freitag, 16. November 2012

Ⓡⓔⓐⓓ "Covenant – Half-Blood" von Jennifer L. Armentrout

Nachdem ich euch bereits die Lux-Reihe von Jennifer L. Armentrout vorgestellt habe, folgt nun ihre Convenant-Serie, hier ist die Rezension zum ersten Band Half-Blood. Auch zu diesen Büchern gibt es leider noch keine deutsche Übersetzung, aber laut der Autorin hat cbj sich die Rechte gesichert. Ich werde euch auf dem Laufenden halten und Bescheid geben, wenn sich etwas in Richtung Erscheinungsdatum tut :-).

Originaltitel: Half-Blood
Erscheinungsdatum: Oktober 2011
Seiten: 281 Seiten
Design: Taschenbuch
ISBN: 978-0983157205





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Alex, you're starting to worry me. Insult me... or something.”
 (Seth, S. 211)

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The Hematoi descend from the unions of gods and mortals, and the children of two Hematoi-pure-bloods-have godlike powers. Children of Hematoi and mortals – well, not so much. Half-bloods only have two options: become trained Sentinels who hunt and kill daimons or become servants in the homes of the pures. Seventeen-year-old Alexandria would rather risk her life fighting than waste it scrubbing toilets, but she may end up slumming it anyway. There are several rules that students at the Covenant must follow. Alex has problems with them all, but especially rule number 1: Relationships between pures and halfs are forbidden. Unfortunately, she is crushing hard on the totally hot pure-blood Aiden. But falling for Aiden is not her biggest problem – staying alive long enough to graduate the Covenant and become a Sentinel is. If she fails in her duty, she faces a future worse than death or slavery: being turned into a daimon, and being hunted by Aiden. And that would kind of suck.
 
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Nachdem ich die ersten beiden Bücher der Lux-Reihe gelesen hatte, litt ich irgendwie unter Jennifer L. Armentrout-Entzug und habe sofort mit ihrer anderen Serie Covenant angefangen. Die Story hörte sich auch sehr interessant an – wenn auch seltsam bekannt. Ich bin ein Riesenfan von Richelle Meads Vampire Academy-Serie und die Parallelen der beiden Serien (vor allem der ersten Teile) sind nicht zu übersehen. Während Mead von zwei verschiedenen Vampirrassen, den Moroi und Strigoi, und ihren Beschützern, den Halb-Vampiren – Dhampiren – erzählt, handelt es sich in Half-Blood um Hematoi, den Nachfahren der griechischen Halbgöttern, genannt Pures, die über die vier Elemente herrschen können und von den Halfs, halb Hematoi und halb Mensch, vor den bösen Daimons, ehemaligen Hematoi, die süchtig nach dem Aether, der Lebensessenz der Hematoi sind, beschützt werden. Die Hierarchie in beiden Serien ist sehr ähnlich, die Halfs werden unterdrückt und ihnen bleibt nur die Wahl entweder ein Wächter und Jäger der Daimons oder ein Diener der Hematoi zu werden, die sie mithilfe eines Elixiers zur Gehorsamkeit zwingen.

Auch die Hauptcharaktere sind sich sehr ähnlich. Die siebzehnjährige Alexandria Andros, eine Half, ist vor drei Jahren zusammen mit ihrer Mutter, einer Pure, aus dem Covenant, einer Akademie für Halfs und Pures, geflohen und kehrt nach ihrem Tod nun zurück, um eine Wächterin zu werden und gegen die Daimons zu kämpfen, die ihre Mutter getötet haben. Alex ist sehr willensstark, herrlich sarkastisch und rücksichtslos. Sie ist eine Kämpferin durch und durch und erinnert sehr an Rose Hathaway. Rose ist einer meiner Lieblingscharaktere aller Zeiten, also fiel es mir auch nicht schwer Alex gleich von Anfang an zu mögen. Beide handeln bevor sie nachdenken, was sie schonmal in große Schwierigkeiten bringt, aber das gefällt mir auf jeden Fall besser als eine Protagonistin die nur daneben sitzt und nichts tut. Dann ist da noch Aiden, ein Pure: still, undurchsichtig, stark, umwerfend gut aussehend und mit großem Beschützerinstinkt erinnert er auch sehr an die männliche Hauptperson von Vampire Academy, Dimitri Belikov. Und natürlich ist auch die Beziehung von Alex und Aiden – der sie trainiert, weil sie drei Jahre ihrer Ausbildung verpasst hat – ebenso verboten wie die von Rose und Dimitri. Denn Beziehungen zwischen Pures und Halfs sind strengstens verboten und werden bestraft.  

Dann kommt noch Seth in den Mix – denn was wäre ein Young Adult-Buch ohne ein Liebesdreieck? – ein Apollyon, ein Half, der über die Macht über alle fünf Elemente verfügt und der eigentlich nur einmal in jeder Generation geboren wird. Schließlich kommt heraus, dass Alex sich an ihrem 18. Geburtstag ebenfalls in ein Apollyon verwandeln, sich mit Seth verbinden und sozusagen als ungeheure Energiequelle für ihn dienen wird und ihm die Macht gibt selbst Götter zu vernichten. Dies hat es bisher nur einmal gegeben und endete für beide Apollyons tödlich, weil der Erste hat sich gegen die Götter gestellt und Solaris, die Zweite, hat versucht ihn zu beschützen. Deshalb fürchten sich viele vor Alex' Verwandlung – vor allem sie selbst, denn sie hat Angst sich selbst zu verlieren, wenn sie eins mit Seth wird. Hier entwickelt sich die Geschichte zum Glück vom Muster von Vampire Academy weg, Alex bekommt eine aktivere Rolle als Rose es je hatte, denn sie ist zu Größerem bestimmt und erhält viel mehr Einfluss. Als Alex dann noch herausfindet, dass ihre Mutter nicht wirklich gestorben ist sondern in einen Daimon verwandelt wurde und auf der Suche nach ihr ist, kommt die Action so richtig in Fahrt.

Half-Blood ist sehr spannend, ein richtiger Pageturner. Alex ist eine Kämpferin und der Leser ist somit immer Mitten drin im Geschehen. Aber es gibt auch viele gefühlvolle Szenen, die Armentrout wunderbar beherrscht, sowie sexy Szenen ;-). Die Beziehung von Alex und Aiden wird einfach sehr schön und liebevoll beschrieben und deshalb bleibt mir gar nichts anderes übrig als zu Team Aiden zu gehen (ja, es liegt auch daran, dass er Dimitri wirklich sehr ähnlich ist). Seth ist sehr charmant und witzig, aber doch ziemlich undurchsichtig und man erfährt seine wahren Absichten nicht. Mal abwarten in welche Richtung er sich weiter entwickeln wird...

Gut gefallen hat mir auch die griechische Mythologie auf der die Geschichte basiert. Ich war schon immer ein großer Fan der griechischen Mythen und Götter. Half-Blood geht in die Richtung von Mythos Academy und Göttlich verdammt, schafft es aber eine eigene und sehr interessante Mythologie aufzubauen. Vor allem die Idee mit den Apollyons sorgt für ausreichend Stoff für die folgenden Bände.

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Armentrouts sarkastischer und mitreißender Stil, Alex als starke Protagonistin und die bittersüße Liebesgeschichte von Alex und Aiden gehören ganz klar zu den Stärken von Half-Blood, aber die Ähnlichkeiten zu Vampire Academy sind doch leider sehr groß, vor allem in der ersten Hälfte des Buches. Nicht nur die Grundidee, sondern einige Szenen, sogar manche Sätze (ja, ich kenne Vampire Academy wirklich sehr gut) sind einfach zu ähnlich, deshalb gibt es leider einige Punkte Abzug von mir. Hätte ich Vampire Academy nicht gekannt, hätte ich bestimmt eine Banane mehr vergeben. Die Story sowie die Charaktere haben großes Potential und ich hoffe, dass die Autorin in den folgenden Bänden Covenant in eine eigenständige Reihe verwandeln kann. 


Weitere Bücher der Reihe:

                                                                         Erscheint im April 2013

Novellen:


0.5                                 3.5

Kostenloser Download von Daimon und Elixir auf

©Spencer Hill Press
Cover und Inhaltsangabe siehe
  
Die offizielle Seite der Autorin

- Sarah

2 Kommentare:

  1. Ich hab mir Anfang dieser Woche das Buch bestellt und bin richtig gespannt, wie es mir gefallen wird. Vampire Academy mochte ich nicht so sehr, deshalb hoffe ich, das mir dieses hier doch um einiges besser gefällt, aber naja mal sehen :)
    Wenn die Bücher demnächst (hoffentlich) auf Deutsch erscheinen, werde ich sie mir auf jeden Fall besorgen :D

    Liebe Grüße
    Sibel

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  2. Die Reihe gefällt mir sogar noch besser als die "Lux"-Serie, das will was heißen ;-). Alex finde ich einfach super als Protagonistin und der dritte Teil "Deity" gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Da ist der Cliffhanger in "Onyx" nichts gegen und der vierte Teil erscheint leider erst im April...

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