Freitag, 28. September 2012

Ich packe meinen Koffer und nehme mit...


... die Shades of Grey-Trilogie von E L James! Die Bücher wurden mir von einer Freundin empfohlen und ich bin schon gespannt, ob sie dem Hype darum gerecht werden. Da der dritte Band erst am 24. Oktober auf Deutsch erscheinen wird, lese ich die Trilogie lieber im englischen Original. Urlaubszeit ist Lesezeit. Falls mir im Urlaub langweilig werden sollte, hab ich noch Plötzlich Fee  Frühlingsnacht (The Iron Knight) von Julie Kagawa eingepackt und auch noch die zweite Hälfte von Dark Angels' Summer von Kristy und Tabita Lee Spencer (alias Beate Teresa und Susanne Hanika) vor mir.

Wir lesen uns in einer Woche wieder!

- Sarah

Mittwoch, 26. September 2012

Ⓡⓔⓐⓓ "Die Tribute von Panem – Gefährliche Liebe" von Suzanne Collins

Hier folgt nun die Rezension zu Gefährliche Liebe, dem zweiten Teil der Tribute von Panem-Trilogie. Die Verfilmung kommt voraussichtlich am 28. November 2013 in die deutschen Kinos. Ich war schon vom ersten Film begeistert und kann den zweiten kaum erwarten! Aber nun zu meiner Besprechung ;-):


Originaltitel: Catching Fire
Erscheinungsdatum: Mai 2010
Seiten: 414 Seiten
Design: Gebunden
Verlag: Oetinger
ISBN: 978-378-913219-3

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“You know, you could live a thousand lifetimes and not deserve him.”
(Haymitch zu Katniss)

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Seitdem Katniss und Peeta sich geweigert haben, einander in der Arena zu töten, werden sie vom Kapitol als Liebespaar durch das ganze Land geschickt. Doch da ist auch noch Gale, der Jugendfreund von Katniss. Und mit einem Mal weiß sie nicht mehr, was sie wirklich fühlt – oder fühlen darf. Als immer mehr Menschen in ihr und Peeta ein Symbol des Widerstands sehen, geraten sie alle in große Gafahr. Und Katniss muss sich entscheiden – zwischen Peeta und Gale, zwischen Freiheit und Sicherheit, zwischen Leben und Tod…

Zur Leseprobe

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Gleich zu Beginn muss ich mich mal über den deutschen Titel beschweren. Im englischen Original heißt das Buch Catching Fire, was meiner Meinung nach viel besser zu dem Inhalt passt. Im zweiten Teil hat Katniss' rebellisches Verhalten bei den Hungerspielen eine regelrechte Welle von Aufständen hervorgerufen. Die Einwohner Panems haben sich an ihr ein Beispiel genommen und begonnen gegen die Ungerechtigkeiten des Kapitols zu kämpfen, der Funke ist übergesprungen, sie haben sozusagen "Feuer gefangen" (deshalb auch Catching Fire...). Aufgrund dessen trifft Katniss gleich zu Beginn des Buches auf Präsident Snow, der Gales Leben bedroht und sie erpresst, die Liebe zu Peeta weiterhin vorzuspielen.

Nun kommen wir auch schon zu dem berüchtigten Liebesdreieck, das sich bereits im ersten Teil angedeutet hat. Während Gale in Tödliche Spiele eher im Hintergrund gestanden hat, spielt er nun eine Hauptrolle. Ich konnte mit seinem Charakter nie so ganz warm werden. Er war für meinen Geschmack etwas zu zornig und verbissen. Das kann man natürlich verstehen, der Junge lebt in einer Dystopie und musste live im Fernsehen zusehen, wie das Mädchen, das er liebt, zusammen mit einem anderen rummacht, aber irgendwie war mir Peeta dann doch von Anfang an sympathischer mit seiner fröhlichen Art und seinen Bemühungen Katniss zu beschützen obwohl sie ihm ihre Liebe nur vorgespielt hat. Katniss' Charakter wird durch die Liebesgeschichte auch nicht gerade ins beste Licht greückt, sie wirkt dadurch oftmals extrem egoistisch und verletzt Peeta und Gale mit ihrer Unentschlossenheit. Zwar war das Liebesdreieck vorhersehbar, aber dennoch wäre die Geschichte auch bestens ohne ausgekommen. Und der deutsche Titel rückt die Liebesgeschichte noch weiter in den Vordergrund, auch wenn meiner Meinung nach das zentrale Thema des Buches der Widerstand gegen die totalitäre Herrschaft des Kapitols ist.

So, aber genug der Kritik, denn im Grunde hat mir das Buch super gefallen. Die Spannung hat sich im Gegensatz zu Tödliche Spiele noch gesteigert. Viele Mittelteile einer Trilogie dienen als Lückenfüller und können meist mit dem ersten Band nicht mithalten – nicht so dieses Buch. Zwar beginnt der wirklich spannende Teil erst in der zweiten Hälfte, SPOILER!!! wenn Katniss und Peeta zurück in die Arena müssen, aber dann geht die Action richtig los.

Anfangs dachte ich, mich würde es langweilen, wenn sich die Story wiederholt, Katniss und Peet wieder in den Hungerspielen ums Überleben kämpfen müssen und eigentlich nur einer lebend wieder rauskomen darft, aber die Dynamik der Spiele ist von Anfang an anders. Peeta und Katniss kämpfen nun direkt zusammen und finden auch schnell andere Verbündete. Vor allem Finnick hat mir davon gefallen. Ach Finnick... Gut aussehend, charmant, witzig und einfach umwerfend! Zunächst erscheint er wie der typische Schönling, aber ziemlich schnell baut Suzanne Collins die Tiefen seines Charakters aus und zeigt einen verletzlichen und facettenreichen Charakter, den man einfach lieben muss.

Zum Schluss fährt Collins nocheinmal alle Geschütze auf und endet mit einem Cliffhanger, der mich dazu brachte, das Buch anzuschreien, zu fluchen und sofort zum nächsten Band zu greifen, den ich zum Glück schon parat hatte. 
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Die Tribute von Panem – Gefährliche Liebe entgeht dem Fluch des Lückenfüllers und knüpft nicht nur an die Spannung, Charakterbildung und den Einfallsreichtum des ersten Bandes an, sondern übertrifft diese noch um Längen. Meiner Meinung nach ist Gefährliche Liebe der stärkste Band der Trilogie und trotz des etwas nervigen Liebesdreiecks überzeugt Collins abermals mit liebeswürdigen Charakteren, Action und einem grandiosen Aufbau, der die Weichen für das epische Finale stellt und erhält deswegen von mir fünf Bananen mit ganz viel Schokoladenglasur oben drauf.

Weitere Bücher der Reihe:


©Oetinger
Trailer, Cover und Inhaltsangabe siehe

 - Sarah

Montag, 24. September 2012

Ⓡⓔⓐⓓ Marie Lu-Legend: Fallender Himmel

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Eine Welt der Unterdrückung. Rachegefühle, die durch falsche Anschuldigungen genährt werden. Und Hass, dem eine grenzenlose Liebe entgegentritt. Dies ist die Geschichte von Day und June. Getrennt sind sie erbitterte Gegner, aber zusammen sind sie eine Legende!

Der unbändige Wunsch nach Rache führt June auf Days Spur. Sie, ausgebildet zum Aufspüren und Töten von Regimegegnern, erschleicht sich sein Vertrauen. Doch Day, der meistgesuchte Verbrecher der Republik, erweist sich als loyal und selbstlos – angetrieben von einem unerschütterlichen Gerechtigkeitssinn. June beginnt, die Welt durch seine Augen zu sehen. Ist Day tatsächlich der Mörder ihres Bruders? Fast zu spät erkennt June, dass sie nur eine Spielfigur in einem perfiden, verräterischen Plan ist. (© Loewe Verlag)


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Nachdem Sarah euch im letzten Beitrag schon eine nachdenkliche Dystopie geliefert hat, dachte ich, ich leg gleich mal nach. Auch in diesem Buch zeichnet sich eine düstere Zukunftsvision vom heutigen Amerika, in dem Naturkatastrophen und ein nicht enden wollender Krieg, eine Republik geschaffen hat, die ihre Bürger mit Unterdrückung, Manipulation und einem grausamen Auswahlverfahren der besten Kinder, unter Kontrolle hält. Soweit ziemlich vergleichbar mit dem Hintergrund von "Die Tributen von Panem". 

Vollkommen anders und interessant fand ich dann die Vorgeschichte der beiden Protagonisten. Während Day die Zustände in diesem Land als Nährboden für Rebellion nimmt und sich somit auf der Führungsebene zum Staatsfeind entwickelt hat, ist June auf der "Sonnenseite" des Systems aufgewachsen, demnach ziemlich patriotisch und nie mit einem Grund die Motive der Republik zu hinterfragen. Doch als ihr befohlen wird Day aufzuspüren, beginnt sie im Verlauf des Auftrags mehr und mehr zu zweifeln. Sie entdeckt Lügen ihrer Vergangenheit und muss sich entscheiden wem sie vertrauen soll. Diese Entwicklung von kalt, arrogant und unterwürfig zu eigenständig, kritisch und mitfühlend, kommt im Buch sehr gut rüber, da es besonders schwierig ist so eine Veränderung glaubwürdig darzustellen. Das Buch fordert, dass sich der Leser in beide Blickwinkel hineinversetzt, was auch dadurch zum Ausdruck kommt, dass June und Day abwechseln als Erzähler fungieren.

Minuspunkt für mich allerdings ist die eingeflochtene Liebesgeschichte, die in meinen Augen sich zu sehr in den Vordergrund drängen wollte. Gerade in den unpassensten und dramatischsten Momenten, schienen die Hauptcharaktere an nichts anderes zu denken als an die Augen, Lippen etc. ihres Gegenübers. Viel zu pubertär und aufgedreht manchmal. Da finde ich, konnte "Die Tributen von Panem" eine viel dezentere und dadurch realistische Liebesgeschichte erzählen.

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"Wenn du rebellieren willst, dann tu es innerhalb des Systems. Das ist effektiver als ein Aufstand von außen. Und wenn du dich entscheidest zu rebellieren, dann nimm mich mit." (S. 294)

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Die Handlung ist unglaublich fesselend und packend, und mehr als einmal saß ich mit geöffneten Mund vor den gelesenen Geschehnissen. Zum vollen Bananensatz reicht es durch die übertriebene Liebesgeschichte dann aber doch nicht. Trotzdem wirklich gutes Buch für alle Dystopie-Verrückten.







Verlag: Loewe
Originaltitel: Legend
Übersetzung: Sandra Knuffinke und Jessika Komina
Gebundene Ausgabe, 363 Seiten
Empfohlenes Alter: 14-17 Jahre
ISBN 978-3-7855-7394-5 

Damit verabschiede ich mich ersteinmal in den Urlaub bevor die Uni wieder anfängt. Mit dabei natürlich ein wenig Strandlektüre: Fremd fischen & Shoppen und fischen von Emily Giffin. Bisher kenne ich nur den Film dazu, ich bin gespannt =)

-Anne

Sonntag, 23. September 2012

Ⓡⓔⓐⓓ "Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele" von Suzanne Collins

Richtiiiig! Es handelt sich um Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele. Wer richtig geraten hat, darf sich einen imaginären Cupcake nehmen, oder macht’s wie Peeta und versucht selber ein paar zu backen – ich kann es euch nur empfehlen ;-). Die Trilogie von Suzanne Collins oder zumindest den ersten Film kennt bestimmt mittlerweile jeder, aber vielleicht kann die folgende Rezension noch unentschlossene dazu bewegen, diese tolle Reihe endlich in die Hand zu nehmen.



Originaltitel: The Hunger Games
Erscheinungsdatum: Juli 2009
Seiten: 414 Seiten
Design: Gebunden
Verlag: Oetinger
ISBN: 987-378-913218-6

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"I can't go down without a fight. Only I keep wishing I could think of a way to... to show the Capitol they don't own me. That I'm more than just a piece in their Games."
(Peeta, S. 142)

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Nordamerika existiert nicht mehr. Kriege und Naturkatastrophen haben das Land zerstört. Aus den Trümmern ist Panem entstanden, geführt von einer unerbittlichen Regierung. Alljährlich finden grausame Spiele statt, bei denen nur ein Einziger überleben darf. Als die sechzehnjährige Katniss erfährt, dass ihre kleine Schwester ausgelost wurde, meldet sie sich an ihrer Stelle und nimmt Seite an Seite mit dem gleichaltrigen Peeta den Kampf auf. Wider alle Regeln rettet er ihr das Leben. Katniss beginnt zu zweifeln - was empfindet sie für Peeta? Und kann wirklich nur einer von ihnen überleben?


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Wie bereits erwähnt ist Suzanne Collins Hunger Games Trilogie eine meiner Lieblingsreihen und hat den Hype, der um die Bücher und den Film aufgekommen ist, voll und ganz verdient. Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele ist der erste Teil der dystopischen Trilogie von Suzanne Collins. Die Autorin schafft es darin geschickt Elemente von klassischen Dystopien mit aktuellen Trends der Jugendliteratur zu verknüpfen, aber gleichzeitig auch ein älteres Publikum anzusprechen und tritt damit in die Fußstapfen von J. K. Rowling und Stephenie Meyer.  Der Roman enthält viele Elemente, die auch die anderen Titel zu Bestsellern machten. Eine spannende und fesselnde Story? Check. Interessante Charaktere mit denen man sich identifizieren kann? Check. Tragische Liebesgeschichte? Check.

Aber was Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele so faszinierend macht ist vor allem die erschreckende Zukunftsvision, die die Autorin darstellt. Eine Welt, die ihre Konflikte auf dem Rücken von unschuldigen Kindern austrägt und diese zu ihrer Unterhaltung bis zum Tode gegeneinander kämpfen lässt, ist ebenso abschreckend wie wunderlich. Man stellt sich die Frage, könnte dies in unserer Gesellschaft auch passieren? Schaut man sich unser Fernsehprogramm an, erscheint diese Frage gar nicht so abwegig. Kandidaten von Game Shows kämpfen zu unserer Unterhaltung gegeneinander, machen sich zum Deppen – die Grenzen zur Unmenschlichkeit sind schnell überschritten. In diesem Aspekt hebt sich Die Tribute von Panem von der Masse der Jugendromane ab, der Leser wird selbst zum Nachdenken angeregt, setzt sich kritisch mit der eigenen Gesellschaft auseinander und lernt Werte wie Freiheit, Gleichheit und Mitgefühl zu schätzen.

Dabei kommt es einem gar nicht vor als ob Collins uns eine Unterrichtsstunde erteilt, weil das Buch einfach mit Spannung vollgepackt ist. Das Buch lässt den Leser nicht zur Ruhe kommen, die Hunger Spiele sind auf erschreckende Art äußerst faszinierend und man möchte unbedingt wissen, wie es mit Katniss und den anderen Charakteren weiter geht und wer am Ende übrigbleibt – was dazu führt, dass ich das Buch innerhalb von einem Tag verschlungen habe.

Jedoch die wahre wahre Stärke der Geschichte machen die Charaktere aus. Katniss unterscheidet sich von den Heldinnen anderer Jugendromane, sie ist stark, selbständig und diejenige, die den Jungen rettet und nicht umgekehrt. Mal jemand, der die Dinge in die Hand nimmt und nicht nur rumjammert und auf Hilfe wartet – das fand ich echt super. Auf der anderen Seite ist Peeta, der typische Sonnyboy, sympathisch, hilfsbereit und einfach liebenswert. Er ist schon seit Jahren heimlich in Katniss verliebt und versucht sie während der Spiele zu beschützen. Besonders gefallen hat mir, dass die Liebesgeschichte der beiden nicht kitschig war, zwar war sie sehr prominent, aber hat dennoch perfekt in die Story gepasst. Sie stand nicht im Vordergrund sondern der Kampf ums Überleben und wurde perfekt darin eingewoben.

Ein weiterer Bonuspunkt geht an Die Tribute von Panem für die Verarbeitung der römischen Mythologie, für die ich mich schon immer sehr interessiert habe und was auch das einzig Interessante am Lateinunterricht war. Im Vordergrund stehen da natürlich die Hunger Spiele als Anlehnung an die Gladiatorenkämpfe, aber auch die Namen der Bewohner des Kapitols (ja, das Kapitol selber) und bestimmte Rituale (von denen man in den Folgebänden mehr erfährt) spiegeln das antike Rom wider. Ich fand es sehr interessant zu sehen, wie die Autorin die antike Gesellschaft in ihrer Zukunftsvision umgesetzt hat.

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Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele ist eine geschickte Gesellschafts- und Medienkritik verpackt in einer spannenden, mitreißenden Story, einer tragischen Liebesgeschichte und einer erschreckenden Zukunftsvision. Suzanne Collins hat die perfekte Mischung für einen Jugendroman geschrieben, der auch Erwachsene fesselt. Wer die Bücher noch nicht gelesen hat sollte das schleunigst ändern. Was macht ihr noch hier?! Auf in die Buchhandlung, Bücherei, Internetshop etc. und das Buch besorgen!

Deshalb gibt es für Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele verdiente fünf Bananen



Weitere Bücher der Reihe:


©Oetinger
Cover und Inhaltsangabe siehe
 www.dietributevonpanem.de

P.S.: Vielleicht findet ihr ja bald in "Josi's Little Treats" ein Rezept für Peetas leckere Cupcakes ;-)


 - Sarah

Freitag, 21. September 2012

Ⓡⓔⓐⓓ Ransom Riggs-Die Insel der besonderen Kinder (Miss Peregrine'sHome for Peculiar Children)

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Die Insel. Die Kinder. Das Grauen.
Bist Du bereit für dieses Abenteuer?

Manche Großväter lesen ihren Enkeln Märchen vor – doch was Jacob von seinem hörte, war etwas ganz, ganz anderes: Abraham erzählte ihm von einer Insel, auf der merkwürdige Kinder mit besonderen Fähigkeiten leben – und von den Monstern, die auf der Suche nach ihnen sind. Inzwischen ist Jacob ein Teenager und glaubt nicht mehr an die wunderbaren Schauergeschichten. Bis zu jenem Tag, an dem sein Großvater unter mysteriösen Umständen stirbt …
(PAN Verlag)

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Ich war schon sehr gespannt auf dieses Buch, da ich auch nur positives davon gehört hatte. Mir gefällt das Cover und der englische Titel. Außerdem ist die Idee hinter dem Buch was besonderes. Ransom Riggs, der Autor, hat alte Fotos von Flohmärkten dieser Welt zusammengefügt und so eine Geschichte über sie erzählt. In meinen Augen geht dieses Konzept wunderbar das ganze Buch über auf, auch wenn ich ein ziemlicher Schreckhase bin und ich schon beim Deckblatt ein wenig Gänsehaut bekommen habe, die auch während des Lesens nicht weniger geworden ist. Aber wie gesagt: ich=Angsthase. 
Im Buch macht sich der Protagonist Jakob auf die Suche nach dem Geheimnis seines Großvaters. Und ich finde es faszinierend wie wir als Menschen immer wieder unsere Familiengeschichte hinterfragen. Doch wozu eigentlich? Etwa weil wir auch wissen wollen, ob die Gute-Nacht-Geschichten unsere Großväter wahr sein könnten, wie Jakob? Ich denke eher weil wir herausfinden wollen warum wir sind wer wir sind. Was uns geprägt hat/was unsere Eltern geprägt hat. Wie alles zusammenhängt. 
Im Buch schlägt diese Suche wie der Titel schon vermuten lässt schnell einen abenteuerlichen Weg ein, bei dem plötzlich alles möglich ist, was man für Märchen gehalten hat.
Ansonsten war die Handlung für mich teilweise etwas vorhersehbar, und Jakob als Charakter fand auch ein wenig nervig und naiv. Manchmal hätte ich am liebsten das Buch angeschrien, wenn er der falschen Fährte gefolgt ist oder die (in meinen Augen) falschen Fragen gestellt hat. Trotzdem wurde es zum Ende hin sehr spannend, und als ich dann vorblätterte und sah, dass es nur noch knapp 10 Seiten übrig waren, wusste ich, dass die Geschichte auf diese Art nicht vollständig abschließen kann. Gottseidank ist die Fortsetzung für 2013 geplant.

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"We answered with a cry of our own, both a victory and a lament, for everything lost and yet to be gained." (S. 348)

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 Die Art zusammenhangslose Bilder mit der interessanten Geschichte zu verknüpfen, finde ich einfach großartig. Die Handlung an sich hätte besser sein können, trotzdem kommt immer wieder Spannung und Gänsehaut auf. Also durchaus empfehlenwert.








Verlag: PAN
Originaltitel: Miss Peregrine's Home for Peculiar Children
Übersetzung: Silvia Kinkel
Gebundene Ausgabe, 416 Seiten
ISBN 978-3-426-28368-4

-Anne

P.S. Always be a unicorn- HAHA, ich finde das ist ein gutes Motto. 

Montag, 17. September 2012

Hallo erstmal ;-)

Von Anne habt ihr ja jetzt schon einiges gehört und seid von ihr bestens über John Green informiert worden :-). Weil ich im Moment noch ein Praktikum in einem Verlag mache (was gibt es schöneres als sich den ganzen Tag mit Büchern zu beschäftigen?) hatte ich bisher nicht viel Zeit Blogeinträge zu verfassen und habe eher in Hintergrund gewirkt, sprich mich um das Design gekümmert. Aber jetzt habe ich ein bisschen Zeit und würde mich gerne erst einmal vorstellen.

Also, hallo erstmal ;-). Ich bin Sarah, bin grade mit meinem Bachelor fertig, habe bereits zwei Praktika im Verlagswesen absolviert und kann euch deshalb hoffentlich auch ein bisschen Insight in die Branche geben. Im Oktober fange ich mit meinem Master in Literaturwissenschaft, Schwerpunkt Anglistik an  das erklärt vielleicht auch warum ich ziemlich bücherbegeistert bin und gerne in meiner Freizeit noch über Bücher schreibe, rezensiere etc. Falls ich zuviel analysiere anstatt zu rezensieren, sagt bitte Bescheid :-D. Eigentlich lese ich alles querbeet, englische Klassiker, Liebesromane, Fantasy und vor allem viel Crossover / All Age, was wahrscheinlich auch damit zusammenhängt, dass ich später gerne mal in einem Kinder- und Jugendbuchverlag arbeiten möchte.

Sooo, genug von mir. In den nächsten Tagen folgt meine erste Rezension über den ersten Band einer meiner Lieblingsreihen. Die Trilogie ist auch Thema meiner Bachelorarbeit gewesen. Vielleicht könnt ihr ja schonmal erraten, um welches Buch es sich handelt. Hier ein kleiner, köstlicher Tipp:


Na, hat jemand eine Idee ;-)?

Dann  lesen wir uns bald und bis dahin, denkt immer daran:


- Sarah

Sonntag, 16. September 2012

Ⓡⓔⓐⓓ John Green-Das Schicksal ist ein mieser Verräter (The Fault in Our Stars)

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„Krebsbücher sind doof“, sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander - trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. (Hanser Verlag)

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Was bleibt noch groß zu sagen, über dieses Buch, das mittlerweile einen Hype ausgelöst hat (was man schon daran sieht, dass es auf anderen Blogs durchgehend positivste Bewertungen bekommt) und von dem ich, als ich es kaufte, irgendwie dachte es sei mein kleiner Geheimtipp. In einer viel zitierten Stelle heißt es, dass es Bücher gibt, die man mit allen anderen teilen muss. Doch viel besser fand ich die Zeilen danach, in denen Hazel ihr Lieblingsbuch (das Buch im Buch, um das es teilweise in der Handlung geht) beschriebt: "And then there are books like An Imperial Affliction, which you can't tell people about, books so special and rare and yours that advertising your affection feels like a betrayal." [S.33] Diesen Satz könnte ich genauso über The Fault in Our Stars sagen, als ein Buch, das ich am liebsten heiraten würde. Der Titel ist eine Anlehnung an Shakespeares Julius Caesar: "The fault, my dear Brutus, lies not in our stars, but in ourselves" Und klar römische Adlige können das leicht sagen (John Green bei der Lesung in Berlin), so wie sie nun einmal vom Schicksal bevorzugt sind. Doch was ist mit den Leuten, die keinen Einfuss auf die Umstände in ihrem Leben haben, wie die beiden Protagonisten in diesem Buch. Ein Widerspruch wie es scheint und wie John Green ihn auch darstellen wollte. Aber trotzdem bin ich der Meinung, dass wir am Ende wieder dafür verantwortlich sind, wie wir mit unserem Leben und Schicksal umgehen, welche Entscheidungen wir treffen, welche Freundschaften wir schließen und brechen, und welche Menschen wir näher an uns heran lassen. So heißt es weiter, dass Menschen wie besessen davon sind etwas in der Welt zu hinterlassen, dass sie nicht realisieren dass es meist Narben sind. Und dennoch lieben die Menschen, bei denen sie hinterlassen wurden, diejenigen dadurch nicht weniger, und es ist auch nicht der Schmerz an den sie sich erinnern, sondern die Person, in ihren Stärken und Schwächen.

Beim Thema Krebs kann ich dennoch nicht ausfhören darüber nachzudenken, wie ungerecht es ist, dass manchen mehr Lebenszeit verwährt bleibt, auch wenn sie ihr bestes Leben heute leben (Motivationsspruch von Hazels Selbsthilfegruppe), und am Ende das Schicksal dennoch wieder und wieder ein mieser Verräter ist. Ich bewundere dieses Buch für seine Ehrlichkeit über die Krankheit und für die Gedankenanstöße, die es mir beschert hat.

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"Some infinities are bigger than other infinities."[S.260]


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Auch wenn die Handlung an sich etwas klischeehaft erscheint, so steckt sie voller Überraschungen und tiefen Gedanken. John Greens Worte sind ehrlich und nah. Definitv nicht nur ein Buch für Jugendliche. Mit einer unglaublichen Art gleichzeitig zum Lachen und zum Weinen zu bewegen. Lesen, lesen, lesen!!!







Verlag: Hanser
Originaltitel: The Fault in Our Stars
Übersetzung: Sophie Zeitz
Gebundene Ausgabe, 288 Seiten
empfohlen ab 13 Jahren
ISBN 978-3-446-24009-4

-Anne


Samstag, 15. September 2012

Hi John Green, how are you?



Ich glaube das letzte Mal, dass mir so die Hände gezittert haben, weil ich kurz davor stand jemanden zu treffen, ist ewig her. Die Anne bei meiner der Prüfung vor zwei Wochen muss ich die Ruhe in Person gewesen sein, im Vergleich zu der Anne die letzten Dienstag in einer Schlange stand und nur noch wenige Schritte von John Green entfernt war.
Ich glaube es erübrigt sich zu sagen, dass ich als ich am Ziel war nur noch halb intelligente Sätze von mir gegeben habe. Und das nachdem ich mir zuvor so den Kopf zerbrochen hab, wie ich einen Eindruck hinterlassen kann. Ich glaube es war mir bis zu diesem Moment als ich Schulmädchen-nervös vor ihm stand, nicht bewusst wie sehr er einen Eindruck bei mir in den letzten Monaten hinterlassen hat. Seine Bücher, die ich in der wenigen lernfreien Zeit gelesen habe, die Zitate, die mir immernoch im Kopf herumschwirren. Es fühlt sich an, als kenne ich die Person, die meine Lieblingszeilen geschrieben hat, während sie nicht einmal weiß, dass es mich gibt oder wie sehr diese Zeilen mich beeindruckt haben. Und dann plötzlich konnte ich John Green live sehen, so surreal und so fantastisch, und fühlte mich wie bei einem Popkonzert, nur mit Büchern. (Ist das die erwachsene Art von Fan sein?)

Die Lesung an sich verlief wie im Flug, viel zu gebannt hang ich an den gesprochenen Sätze und den beantworteten Fragen. Es ging um sein neues Buch "Das Schicksal ist ein mieser Verräter", das von zwei Jugendlichen handelt, die trotz angesichts ihrer Krebserkrankung ihre ihr Leben leben. In meinen Worten klingt das schon irgendwie theatralisch-kitschig und wie ein Selbstmotivationsbuch für Krebspatienten. Doch das ist es eigentlich ganz und gar nicht die Stimmung des Buchs, in dem die Protagonistin Hazel Grace selber sagt: "Krebsbücher sind doof". So betonte auch John Green mehrmals, dass es ihn störe, dass Krebs immer zu einer Schlacht gemacht, die man heroisch kämpfen muss, und das diejenigen, die es nicht schaffen, Verlierer seien. Doch das stimmt nicht, man wird nicht die Krankheit und dadurch weniger menschlich, sondern hat immernoch Träume, Wünsche und das Verlangen nach Zuneigung, aber auch Ängsten und Schwächen, die man gesellschaftlich gesehen in einer Schlacht gegen Krebs nicht gebrauchen kann. Die aber trotzdem da sind, und gerade wenn man dazu steht, man wahren Mut bewiesen hat. Ich denke diese Sichtweise in der Lesung hat mich am meisten beeindruckt, neben Themen wie Inspiration zu dem Buch und Trennung von Fiktion und dem Leben wirklicher Menschen, die beim Leser mehr und mehr verschmelzen.

Für mich war es ein wirklich toller Abend, in dem ein etwas gejetlagter John Green mir zeigen konnte, dass er wunderbare Texte verfassen kann und gleichzeitig ein ganz normaler, freundlicher Typ ist. Vielen Dank!

-Anne


Freitag, 7. September 2012

John Green Lesetour

John Green (ja genau, mein derzeit allerliebster Lieblingsautor) machte nächste Woche einen kurzen Abstecher über den großen Teich um sein neues Buch "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" vorzustellen. In vier Städten wird er Halt machen:
  • Berlin 11.09.
  • Hamburg 12.09.
  • Frankfurt am Main 13.09
  • München 14.09.
Ich fahre auf jeden Dienstag nach Berlin dafür und bin schon sehr gespannt zu erleben wie er so in echt ist. Immerhin war er meine Haupt-Procrastination-Quelle in der letzten Zeit, sowohl mit seinen Büchern, als auch mit dem YouTube Channel Vlogbrothers, den er mit seinem Bruder Hank betreibt. Dort werden wichtige aktuelle Themen diskutiert und gleichzeitig über die lustigen Aspekte des Lebens gelacht, alles auf sehr humorvolle und in meinen Augen sehr ehrliche Art. Schaut einfach mal vorbei.

Mehr Information zur Tour findet ihr auf der Seite vom Hanser Verlag. Und ich kann nur empfehlen: hingehen, hingehen und hingehen.

-Anne

P.S. DFTBA (Don't forget to be awesome)

Donnerstag, 6. September 2012

New In


Endlich lässt die Uni mich wieder Zeit haben für andere Dinge im Leben. In meinem Fall heißt das, Fachbücher werden gegen Romane getauscht. Deswegen gab es gestern auch nichts besseres für mich, als nach einer viel zu langen Prüfungsphase zum Buchhändler meines Vertrauens um mir neuen (Lese)Stoff als Belohnung zu besorgen. Und ganz im Ernst, was gibt es schöneres als durch die Seiten zu blättern und diesen einzigartigen Frisch-gedruckt-Geruch aufzunehmen.

Mit nach Hause kamen:
-John Green: Paper Towns (definitiv einer meiner allerliebsten Lieblingsautoren im Moment, daher werdet ihr von ihm noch einiges hören)
-Ransom Riggs: Miss Peregrine's Home for Peculiar Children (sehr interessante Klappentextbeschreibung, ich hoffe nur es wird nicht zu gruselig für mich)
-Lauren Oliver: Delirium (ebenfalls Klappentext-so gut)

Außerdem musste noch die Hunger Games DVD mit, ich konnte einfach nicht widerstehen, dazu ist es einfach eine wirklich gute Buchverfilmung, aber dazu sicherlich in Rezensionseinträgen noch mehr.

-Anne